DIE SIEGER AUFLAGE 2015 WURDEN ERMITTELT

Über 300 teilnehmende Fotografen beim Wettbewerb für Naturfotographie der Nationalparke Stilfserjoch, Gran Paradiso, Abruzzen Latium Molise und Vanoise

Die internationale Jury des Fotowettbewerbes „Fotografare il Parco“ (den Park fotografieren) hat die Sieger der 11. Auflage ermittelt. Der Wettbewerb wurde von den Nationalparken Stilfserjoch, Gran Paradiso, Abruzzen Latium Molise und  Vanoise (F) organisiert.

„Birkhahn – Der Balzgesang“ ist das spektakuläre Foto, mit dem Denis Bertanzetti aus Idro (Prov. Brescia) den 1. Preis aller Kategorien errungen hat. Mit diesem Foto, welches beim Aufgehen der ersten Sonnenstrahlen über Bergkulissen als sich wiederholende Ketten entstanden ist, führt uns der Fotograph in den Lebensraum des Birkhahnes. An zweiter Stelle wurde das Foto des Mailänders Matteo Riccardo Di Nicola gereiht, welches der Autor „Untergetauchte Liebe“ betitelt und  welches ein Erdkröten-Paar in Paarung bei der Eiablage unter Wasser zeigt. An dritter Stelle platzierte sich Lorenzo Shoubridge aus Lido di Camaiore mit seinem Schnappschuss eines Rivalenkampfes zwischen zwei Hirschhornkäfern.

Als bestes Foto der Kategorie „Landschaften der Nationalparke“ wurde das Foto von Marco Ferrando aus Mombercelli auserkoren, welches im französischen Nationalpark  La Vanoise geschossen worden ist und das letzte Abendlicht an den Seen Lacs Perrin abbildet. In einem interessanten Lichtspiel spiegeln sich die warmen Farben der Wolken in den kalten Farben des zufrierenden Sees.

Als beste Landschaftsaufnahmen für die einzelnen Nationalparks wurden folgende Aufnahmen prämiert:
Das Foto des Dorfes Opi im Morgennebel von Alessandro Baldetti aus Ariccia für den Nationalpark Abruzzen Latium Molise.
Das Foto „Augenblicke der Reflexion“ von Andrea Bazzarone aus Caluso für den Nationalpark  Gran Paradiso. Dieses Foto zeigt die Spiegelung von Häufchenwolken und von Bergen im See von Dres.
Das Foto „Gletschertor am Forni-Gletscher“ von Mauro Lanfranchi aus Lecco für den Nationalpark Stilfserjoch.
Und schließlich das Foto „Polynesisches Blau am Oberen See von Mont Coua“ des Franzosen Fabrice Ygrie aus Challes Les Eaux für den Nationalpark La Vanoise, das die spektakulären Farben an einem Hochgebirgssee zur Zeit der Schneeschmelze festhält.

In der Kategorie „Wildtierfauna“ ging der 1. Preis an Valter Pallaoro aus Auer (BZ) für das Foto „Konkurrent im Anflug“ Das Foto zeigt einen Taggreifvogel auf einer Sitzwarte in Abwehrhaltung gegen einen anfliegenden Wanderfalken.  Der zweite Preis ging an das Foto von Fabrizio Moglia aus Moncucco, welches eine Haselmaus beim genüsslichen Fressen von Brombeeren zeigt. Der dritte Preis in der Kategorie Wildtiere wurde dem Foto von Davide Ferretti aus Atri „Dort, wo sich Gämsen aufhalten“. Das Foto zeigt die Silhouette einer Berkette über dem Morgennebelmeer mit einer spähenden Gämse.

Lorenzo Shoubridge hat auch den 1. Preis in der Kategorie „Mikrokosmos“ errungen. Sein Foto zeigt den Paarungstanz von zwei Kreuzottern. Den 2. Platz hat Massimo Arcaro errungen mit seinem Foto einer Gottesanbeterin in Lauerstellung auf einen Tagfalter als Beute. Der 3. Preis wurden dem Foto „Ladybug ready to fly“ von Paolo Mignosa aus Felino zugesprochen. Das Foto zeigt einen Marienkäfer im Abflug von den Blüten des Frühlingskrokus.

Der bereits in der Kategorie „Mikrokosmos“ prämierte Massimo Arcaro hat mit seinem Foto „Kuss auf den Mund“ auch in der Kategorie „Pflanzenfotos“ gesiegt. Das Foto zeigt zwei Frühlingsküchenschellen, deren Blüten sich zuneigen. Auf dem 2. Platz wurde das Foto „Zerzaust vom Wind“ von Franco Fratini aus Novate Milanese gereiht, welches  einen Ausschnitt einer Blumenwiese mit Blüten von Kornblume, Klatschmohn und Margeriten zeigt.  Die technisch perfekte Beherrschung der Tiefenschärfe hat Roberto Zuolo aus Ronco Scrivia den dritten Platz in der Kategorie „Pflanzenfotos“ eingebracht für sein Porträt  einer Blüte von der Trollblume.

In der Kategorie „Digiscoping" hat auch dieses Jahr Andrea Roverselli aus Bormio gesiegt mit seinem Foto „Licht und Schatten“ von einem Schneehasen im Winterkleid und in verschneiter Landschaft.

Die Wettbewerbsjury hat außerdem entschieden, zwei Sonderpreise zu vergeben: Für die angewandte Technik ein Fernrohr mit der Fotoausrüstung eines Mobiltelefons zu kombinieren  wurde das Foto „Schwarzspechtpaar“ von Giancarlo Giudici aus Tovo Sant´Agata prämiert. Franco Paolinelli aus Falconara Marittima wurde hingegen  ein „Sympathiepreis“ zugesprochen  für sein Foto „Der Sprung des Käuzchens“.

Eine Belobigung wurde außerdem für die Fotos von einem Wasserfall im Gegenlicht von  Christian Simon  (F) und von einer Schafherde in einer herbstlichen Weidekoppel von  Jean Luc Viart (F) ausgesprochen.

Auch in seiner 11. Auflage hat der Fotowettbewerb „Fotografare il Parco“ das Interesse von vielen Fotographen, Profis und Amateuren,  geweckt und zu vielen Einsendungen geführt: Über 300 Fotografen haben über 2500 Fotos eingeschickt. Dabei kamen die Fotos aus allen italienischen Regionen, aus Frankreich und aus weiteren europäischen Ländern (England, Schweiz, Österreich, Deutschland).

Die Jury war aus Vertretern der vier auslobenden Nationalparks, aus Profifotografen und aus Amateuren der Naturfotographie zusammengesetzt. Die Jury hat festgestellt, dass die eingereichten Fotos sowohl einen hohen dokumentarischen als auch einen hohen künstlerischen und technischen Wert besitzen.

An die Sieger wird im Laufe einer Prämierungszeremonie, welche für den Monat Juli im Nationalpark Gran Paradiso vorgesehen ist, die Sachpreise überreicht, welche von Swarovski Optik Italien, Marktführer für optische Geräte zur Naturbeobachtung, von Nikon, Weltmarktführer im Bereich Fotoausrüstungen, von Photogem, einem professionellen Fotolabor, und von Edinat, Herausgeber der Naturzeitschrift „La Rivista della Natura“ und Medienpartner des Fotowettbewerbs zur Verfügung gestellt werden.

Bormio, den 5. Mai 2016