DIE SIEGER DER 13. AUFLAGE STEHEN FEST

Fast wie im Lotto: Wir haben den 13-er geschafft. Im Jahre 2019 konnten wir als die vier Nationalparke Stilfserjoch, Gran Paradiso, Abruzzen, Latium und Molise und de la Vanoise unter der Schirmherrschaft von Alparc als dem Netzwerk der alpinen Schutzgebiete und Federparchi als dem Netzwerk der italienischen Schutzgebiete sowie der Zeitschrift „La Natura“ als Medienpartner die 13. Auflage des internationalen Fotowettbewerbes „Fotografare il Parco“ abwickeln.
 
Die Jury zur Bewertung der Fotos, zusammengesetzt aus dem Sieger der 12. Auflage, aus arrivierten Naturfotografen und den Vertretern der organisierenden Nationalparks, hatte die nicht leichte Aufgabe, aus 3.200 eingereichten Fotos von fast 450 Fotografen auszuwählen. Sie hat jetzt die Sieger ermittelt.
 
Nachstehend nun die Ergebnisse der 13. Auflage des Fotowettbewerbes:
 
Gewinner des ersten Preises über alle Kategorien wurde das Kleine im Weiblichen: das Fotos „Zeit für die Liebe“ der Fotografin Elisa Confortini. Die Autorin hat die Umarmung zweier Hirschkäfer im Flug in den frischen Schaden eines Waldes porträtiert.
Zweitplatzierter in der Kategorie-übergreifenden Wertung wurde Paolo Taranto. Star des Fotos ist noch einmal ein kleines Tier: Eine schlafende Fledermaus von der Art Kleine Hufeisennase in ihrem Refugium zwischen Baumwurzeln.
Der dritte Preis ging an das Foto „Frozen kingdom“ von Marco Barone, mit dem der Autor die seltsamen Geometrien von Luftblasen darstellt, welche im Eis des Gebirgssees Lago del Moncenisio im französischen Nationalpark La Vanoise eingeschlossen. Eis und Licht einer fernen Sonne sind die Protagonisten in diesem Foto.
 
In der Kategorie „Landschaften des Parks“ konnte sich nochmals Marco Barone durchsetzen. Sein Foto „Foggy lands“ zeigt die Begeisterung des Autors für den bereits genannten See Lago di Moncenisio, den er mit diesem Bild als Szenario fast aus einer anderen Welt darzustellen wusste.
Tonio Di Stefano hat sich mit dem Foto „Heavenly awakening of winter. An den Ufern des Sees von Barrea“ den Preis für das beste Landschaftsfoto im Nationalpark Abruzzen, Latium, Molise gesichert. Hauptdarsteller in diesem Bild sind der Wald und das Wasser, aufgenommen im winterlichen Licht während eines dichten Schneefalls.
„Sternen-Nacht. Pont“ betitelt sich das Foto von Melchiorre Pizzitola, mit welchem sich dieser den Sieg für das beste Landschaftsfoto im Nationalpark Gran Paradiso gesichert hat: Die Milchstraße, hell leuchtend wie sie es nur in den Bergen kann, überspannt die Naturlandschaft des Nationalparks.
Kleine Menschlein messen sich mit dem durch die Erderwärmung immer stärker durch Spalten zerklüfteten und von Geröll überdeckten Gletscher des Monte Pasquale in der Val Cedec. Es ist dies das Motiv auf dem Foto von Elisabetta Faccin, mit dem sich die Autorin den Preis für das beste Landschaftsfoto im Nationalpark Stilfserjoch sichern konnte.
Das beste Landschaftsfoto aus dem Nationalpark de la Vanoise ist eine nächtliche Langzeitbelichtung „La cascade Saint Benoit“ in Avrieux. Der Fotograf Jean-Luc Viart hat durch die Bewegung und Unschärfe gut das nächtliche Plätschern des Wassers wiedergegeben.
 
Die in der Kategorie „Wildtiere des Parks“ prämierten Fotos haben gemeinsam, dass sie die Tiere als Hauptdarsteller in ihren jeweiligen Lebensräumen zeigen. Den 1. Platz in dieser Kategorie belegt Elisa Confortini mit ihrer Aufnahme „Der Igel“, in welcher die Fotografin diesen bestachelten Insekten- und Allesfresser während eines nächtlichen Streifzuges im Regen festhält.
Der 2. Preis wurde dem Foto „Trio“ von Thomas Delahaye zuerkannt, welches zwei Gämsen zwischen einer Fichte im Weiß einer Winterlandschaft zu verlieren scheinen.
Ein brunftender Hirsch fast wie in einer Säulenhalle von Baumstämmen im Foto „Brunft in einem kühlen Morgen“ von Moreno Pellegrin erhält den 3. Preis in der Kategorie Fauna.
 
In der Kategorie “Microkosmos” gewinnt Giuseppe Bonali mit seinem Foto „Auf der Lauer“ den 1. Preis: Eine kleine Spinne hat einen Pflanzendorn erklommen und lauert dort lichtumflutet auf seine Beute.
Die große Welt der kleinen Gräser ist der Lebensraum der Gottesanbeterin auf dem Foto „Warten im Gras“ von Masssimo Arcaro, mit welchem sich dieser den 2. Preis sichern konnte. Überzeugt haben die gekonnte Zentrierung und Belichtung dieser Schrecke als Hauptdarstellerin.
Das Foto „Der letzte Atemzug“ von Massimo Ferrari hat den 3. Preis in der Kategorie Makro errungen. Der Autor hat den Augenblick festgehalten, in dem eine Heuschrecke ins Wasser fällt und von einer Forelle erbeutet wird.
 
„Es ist nicht die Rose und nicht die Tulpe“ nennt dich das pittoreske Foto des Klatschmohns, mit dem Massimo Arcaro sich den 1. Preis in der Kategorie „Pflanzenwelt“ sichern konnte. Überzeugt hat die präzise Kontrolle der Tiefenschärfe.
Auf dem 2. Platz konnte sich das Foto „Jusqu´au cieux“ von Jan-Luc Viart behaupten. Das Schwarzweiß-Bild im quadratischen Format zeigt Birken im Winter, welche in den Himmel zu entschweben scheinen.
Valter Pallaoro hat mit seinem Foto „Millionen von Sporen. Der Bovist“ den 3. Preis errungen: Fast wie in einer kleinen Eruption entlässt der Bovist seine Sporenwolke.
 
Im Gegensatz zur vorletzten Auflage, in der er nicht vergeben worden war,  hat die Jury  diesmal auch wieder einen Spezialpreis vergeben: „Mondfinsternis auf 2910 m Höhe“ nennt sich das Foto von Fabio Stefani, in welchem der Mond, rot gefärbt durch die Finsternis, die stillen Berge und das Biwak Leonessa in Valnontey im Nationalpark Gran Paradiso als Jahrhunderte alte Zeugen für die Arbeit des Menschen in den Bergen von oben asusleuchtet.
 
Als Beleg für den hohen Qualitätsstandard des Fotowettbewerbes hat die Jury außerdem noch acht weitere Bilder als besonders gelungen belobigt: Es sind dies die Fotos von Matteo Pegoretti, Stanislao Basileo, Emilio Ricci, Stefano Sandrini, Marco Barone, Pierre Bottex, Salvatore Petrantoni und Elisa Confortini.
 
„Fotografare il Parco“ hat auch in dieser Auflageerneut bestätigt, wie die Nationalparke dank der Schönheit ihrer Landschaften und ihres Reichtums an tierischen und pflanzlichen, großen und kleinen Lebensformen, der sie auszeichnet, bei respektvollem Umgang ein idealer Ort für die Ausübung der Passion Naturfotografie seine können und der Fotograf Teil dieser Plätze werden kann.
 
Ort und Datum der Preisverleihung werden noch festgelegt und in Kürze publiziert.
 
 
 
Bormio, Torino, Pescasseroli, Chambéry, 22. Januar 2020