DIE SIEGER DER 12. AUFLAGE
Die Jury des internationalen Wettbewerbes „Fotografare il Parco“, der von den Nationalparken Stilfserjoch, Gran Paradiso, Abruzzen, Latium und Molise sowie de la Vanoise (F) zusammen mit Swarovski Optik Italien ausgerichtet wird, hat sich zur Bewertung der eingereichten Fotos zusammengesetzt.
In ihrer Bewertungssitzung hat sie aus den ca. 3000 Fotos, welche von 373 teilnehmenden Fotografen eingesendet worden waren, die Sieger der 12. Auflage ermittelt.
Die ob des hohen qualitativen Niveaus der eingesendeten Fotos beanspruchende Arbeit der Jury hat folgende Ergebnisse erbracht:
Den Gesamtsieg hat Gianluca Damiani aus Rom mit seinem Foto „Apparizioni fugaci – Flüchtige Erscheinung“ errungen. Die flüchtige Begegnung mit einem Wolf ist durch den Morgennebel im Bild und durch den Bildaufbau besonders beeindruckend.
„Gazè Moonlight“ von Thomas Delahaye aus Pralognan la Vanoise ist das Foto eines Tagfalters, aufgenommen in der Nacht, das sich scharf gegen künstliche Lichtquellen abzeichnet. Es wurde mit dem 2. Preis in der Gesamtkategorie ausgezeichnet.
Der 3. Preis in der Gesamtkategorie wurde Lorenzo Shoubridge aus Lido di Camaiore für sein Foto „Tulipano di montagna – Wildtulpe“ zuerkannt. Dank einer raffinierten Einstellung der Tiefenschärfe wird die Tulpe zum Hauptmotiv im Bild.
In der Kategorie „Landschaften des Parks“ wurde als absolut bestes Foto das Bild „Contrasti di luce - Lichtkontraste“ von Elisabetta Faccin als Valdagno prämiert: Die kleine Schutzhütte Larcher sticht im Schwarz-Weiß-Kontrast an ihrem Standort an steilen Felswänden und Gletschermoränen besonders hervor.
Immer in der Kategorie „Landschaften“ wurden für die vier verschiedenen Nationalparke folgende Aufnahmen prämiert: Für den Nationalpark Abruzzen, Latium und Molise das Foto „Il bacio – Der Kuss“ von Francesco Ferruzzi aus Guidonia Montecelio, welches den Wald „Bosco della Difesa zeigt, einen Forst mit besonders beeindruckenden Altbaumbeständen. Für den Nationalpark Gran Paradiso wurde das Foto „Disgelo – Abschmelze“ von Pietro Ruffini aus Tortona ausgezeichnet, welche das Abschmelzen des Gletschers am Serrù-See zeigt. „L´apertura del ghiacciaio – Das Tor des Gletschers“ von Valter Pallaoro aus Ora ist das prämierte Foto für den Nationalpark Stilfserjoch, welches wegen seiner Perspektive vom Gletscherinneren nach außen besonders beeindruckt. Als bestes Foto von Landschaften aus dem Nationalpark de la Vanoise wurde die Aufnahme „Orage sur l´Essellion“ von Jean-Luc Viart aus Modane ausgewählt, welches die besonderen Lichtverhältnisse zwischen hell und dunkel während eines Wolkenbruches über der alten Festungsanlage Avrieux festhält.
In der Kategorie „Wildtiere des Parks“ wurde das Foto „Volo – Flug“ von Roberto Boccucci aus Marina di Gioiosa Ionica als Siegerbild ermittelt, welches den Flug von Schneehühnern in weißer Winterlandschaft zeigt. Das Foto „Civetta capogrosso – Raufußkauz“, in welchem sich dieser Nachtgreif an seinem Brutnest zeigt, hat Mauro Arzillo aus Risano den 2. Preis eingebracht. Den 3. Preis in dieser Kategorie hat Thomas Martini aus Ville d´Anaunia/Tuenno für sein Bild „Valanga di camosci – massenahfte Ansammlung von Gämsen im Rudel“ errungen.
Pflanzen und Schmetterlinge sind die Hauptdarsteller der beiden besten Fotos in der Kategorie „Mikrokosmos des Parks“. Auch in dieser Kategorie hat sich Thomas Delahaye mit seiner Aufnahme „Apollo trio“ durchgesetzt. Der 2. Preis geht an Massimo Arcaro aus Quart für das Foto „Delicatezze di fine estate – Feinheiten aus dem Sommerende“. Am 3. Platz wurde Luigino Zangobbo aus Tombolo mit seinem Foto „L´incontro – Die Begegnung“ gereiht, welches zwei Schnecken an einer Wasseroberfläche zeigt.
Das Foto „L´Anemone epatica – Das Leberblümchen“ des Bologneser Fotografen Melchiorre Pizzitola konnte sich den 1. Preis in der Kategorie „Pflanzenwelt des Parks“ sichern. Den 2. Platz belegt das Traumbild von Lorenzo Shoubridge „Fungo – Pilz“. Der 3. Platz wurde Fabrizio Stefani aus Besana Brianza für die Schwarz-Weiß-Aufnahme „Confini – Grenzen“ zuerkannt.
Der einzige Preis in der Kategorie „Digiscoping“ wurde Giancarlo Giudici aus Tovo Sant´Agata für das Porträt „Coturnice – Steinhuhn“, ertappt zwischen Ästen und Zweigen, zuerkannt.
Das hohe Qualitätsniveau der eingereichten Fotos hat die Jury veranlasst, weitere sieben Aufnahmen der Fotografen Tommaso Renzi, Alberto Oliviero, Maurizio Pol, Valter Pallaoro, Andrea Roverselli, Daniel Durand und Sara Di Maro mit einem Anerkennungsdiplom zu belobigen.
Die steigende Anzahl der eingereichten Fotos belegt das immer größere Interesse der Naturfotografen für diesen Wettbewerb der Schutzgebiete. Immer stärker werden die betroffenen Nationalparke außer als Schutzgebiete zum Erhalt und zur Aufwertung ihrer Naturjuwele und ihres Kulturinventars auch als taugliches Experimentierfeld zur Erprobung des eigenen Sinnes für Ästhetisches und der eigenen technischen Fertigkeiten in der Fotografie angesehen.
Den Siegern werden die Preise übergeben, welche die auslobenden Nationalparke, Swarovski Optik Italien, Photogem und Edinat gestiftet haben.
Ort und Datum der Preisverleihung werden zur Zeit definiert und in Kürze bekanntgegeben.
Bormio/Torino, 15. Jänner 2018